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Panoramafotografie im Großformat - Tipps für Fotografen
AUFNAHMNE - TECHNIK

Kamera
Es gibt inzwischen Panoramakameras mit denen Panoramabilder einfach und schnell aufgenommen werden können.
Nicht alle Panoramakameras können einen Rundblick von 360° in einer Aufnahme abbilden. Die Bildqualität vieler Panoramakameras reicht meist nur für kleinere Bilder, weil die Aufnahmen im Querformat auf Kleinbildfilm belichtet werden.
Mit einer gewöhnlichen Kamera dagegen können Einzelbilder im Hochformat aufgenommen werden, und so Panoramabilder in höherer Auflösung erzeugt werden, als mit Panoramakameras.

Das Fotografieren bewegter Objekte kann bei Panoramakameras Probleme verursachen.
Durch die Bewegung des Kameraobjektivs werden Objekte schmäler oder breiter abgebildet, je nach dem sie sich in gleicher oder entgegengesetzter Richtung zum Objektiv bewegen.

Grundsätzlich ist jede Kamera für Panorama-Aufnahmen geeignet, bei der die Belichtung, Entfernung (und der Weissabgleich bei digitalen Kameras) manuell eingestellt werden kann.



Sowohl Kameras für Filme als auch digitale Kameras haben ihre Vor- und Nachteile.
Digitale Kameras sind sicherlich die beste Wahl, wenn es um Schnelligkeit geht, weil keine Filme entwickelt und gescannt werden müssen. Auch hat man keine Probleme mit Staub oder Kratzer auf Filmen. Dagegen sind starke Kontraste und Helligkeitsunterschiede, die häufig bei Panoramaaufnahmen auftreten, mit Negativfilmen leichter zu handhaben, als mit digitalen Bildern, bei denen der Kontrastumfang geringer ist.

Wer viel mit starken Weitwinkelobjektiven fotografiert ( beispielsweise bei Aufnahmen in kleineren Räumen), muss bei digitalen Kameras noch tief in die Tasche greifen. Es gibt zur Zeit nur wenige Spitzenkameras, bei denen Objektive die gleiche Bildbreite wie bei nichtdigitalen Kameras abbilden können. Die meisten digitalen Kameras haben kleinere Chips als das Filmformat, (24x36mm) und deshalb entspricht ein starkes Weitwinkelobjektiv einer digitalen Kamera oft nur einem mittleren Weitwinkel beim Filmformat.

Objektiv
Objektive mit festen Brennweiten sind für Panoramaaufnahmen die beste Wahl. Bei Zoomobjektiven kann es passieren, dass die Brennweite bei der Aufnahme der Einzelbilder versehentlich verstellt wird. Auch bei der späteren Montage der einzelnen Bilder ist es hilfreich, wenn man auf die Werte der festen Brennweiten zurückgreifen kann.



Inzwischen gibt es auch gute Fisheyeobjektive, mit denen qualitativ hochwertige Panorama-
fotos erzielt werden können, sofern mehreere Aufnahmen für das Panorama zusammengefügt werden.

Stativ
Die Anforderung an das Stativ ist unter anderem abhängig von dem jeweiligen Bildmotiv.
Ein Landschaftspanorama kann mit einem einfacheren Stativ aufgenommen werden, als beispielsweise ein Architektur-Panorama. Ungenauigkeiten an den seitlichen Bildkanten sind bei Wiesen und Sträuchern nicht so leicht zu erkennen wie bei Bildelementen mit geraden Linien.

Auch die Brennweite des Objektivs ist für die Stativwahl von Bedeutung. Aufnahmen mit Weitwinkelobjektiven erfordern eine wesentlich genauere Ausrichtung der Kamera als Aufnahmen mit Teleobjektiven.
Für ein Landschaftspanorama mit einer Objektivbrennweite über 80mm reicht ein einfaches standfestes Stativ und eventuell eine zusätzliche Wasserwaage an der Kamera.
Für Panoramen mit Weitwinkelobjektiven sollte ein Panorama-Stativkopf benutzt werden mit dem die Kamera exakt ausgerichtet werden kann. Schon bei kleinen Ungenauigkeiten verschiebt sich der Vordergrund in Bezug zum Hintergrund, wenn die Kamera geschwenkt wird und das führt zu zeitraubenden Korrekturen bei der späteren Montage.



Um dies zu vermeiden muss die Kamera so positioniert werden, dass ihr Drehpunkt sich in
der optischen Mitte des Objektivs befindet.
Die richtige Position ist erreicht, wenn sich der Vordergrund gegenüber dem Hintergrund beim Schwenken nicht verschiebt.

Es gibt Panorama-Stativköpfe bei denen die Kamera sowohl seitlich als auch nach vorne verschoben werden kann, um den exakten Drehpunkt einzustellen. Manche haben zusätzliche Rasterstellungen für die Einzelbildaufnahmen, bei denen der gesamte Schwenkbereich, je nach Objektiv in gleich große Drehwinkel eingeteilt werden kann.

Eine besonders hohe Bildqualität wird durch mehrreihige Panoramaaufnahmen erzielt. Dafür gibt es spezielle Multi-Row Panoramaköpfe bei denen die Kamera auch vertikal geneigt werden kann ohne dass sich der Drehpunkt verlagert.
Solche Panoramastativköpfe haben ihren Preis und manch einer hat sich mit Zubehörteilen aus dem Fachhandel selbst einen Panoramakopf gebastelt.

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